Nachhaltigkeit durch Digitalisierung

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung: Ein Online-Lexikon für die Zukunft

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Die Dig­i­tal­isierung ist ein gewaltiger trans­for­ma­tiv­er Prozess, der jeden Aspekt und jede Ebene unseres Lebens berührt und bee­in­flusst. Sie bietet uns neue Möglichkeit­en der Kom­mu­nika­tion, des Ler­nens, des Arbeit­ens und des Kon­sum­ierens. Sie verän­dert unsere Pro­duk­tions- und Infra­struk­turen, unsere Kul­tur und unsere Gesellschaft. Sie eröffnet uns neue Hor­i­zonte der Inno­va­tion und der Kreativ­ität. Aber sie stellt uns auch vor neue Her­aus­forderun­gen und Risiken. Wie kön­nen wir sich­er­stellen, dass die Dig­i­tal­isierung zu ein­er nach­halti­gen Entwick­lung beiträgt, die die Bedürfnisse der heuti­gen Gen­er­a­tion erfüllt, ohne die Möglichkeit­en kün­ftiger Gen­er­a­tio­nen zu gefährden? Wie kön­nen wir die ökol­o­gis­chen, ökonomis­chen, sozialen und poli­tis­chen Auswirkun­gen der Dig­i­tal­isierung bew­erten und verbessern? Wie kön­nen wir die Chan­cen und Poten­ziale der Dig­i­tal­isierung nutzen, um die glob­alen Nach­haltigkeit­sziele (SDGs) zu erre­ichen?

Um diese Fra­gen zu beant­worten, brauchen wir ein umfassendes Ver­ständ­nis von dem, was wir unter Nach­haltigkeit und Dig­i­tal­isierung ver­ste­hen. Nach­haltigkeit ist ein Leit­prinzip, das darauf abzielt, eine har­monis­che Bal­ance zwis­chen Men­sch und Natur zu schaf­fen. Es geht darum, die natür­lichen Ressourcen und Ökosys­teme zu schützen und zu erhal­ten, die soziale Gerechtigkeit und Teil­habe zu fördern und die wirtschaftliche Pros­per­ität und Inno­va­tion zu sich­ern. Dig­i­tal­isierung ist ein tech­nol­o­gis­ch­er Wan­del, der darauf abzielt, Infor­ma­tio­nen und Dat­en in dig­i­tale For­mate zu über­führen und sie über dig­i­tale Net­zw­erke zu ver­ar­beit­en und zu ver­bre­it­en. Es geht darum, die Effizienz und Qual­ität von Prozessen und Dien­stleis­tun­gen zu erhöhen, die Zugänglichkeit und Ver­füg­barkeit von Wis­sen und Infor­ma­tio­nen zu verbessern und die Kreativ­ität und Diver­sität von Lösun­gen und Pro­duk­ten zu erweit­ern.

Die bei­den Begriffe sind eng miteinan­der verknüpft und bee­in­flussen sich gegen­seit­ig. Die Dig­i­tal­isierung kann sowohl pos­i­tive als auch neg­a­tive Effek­te auf die Nach­haltigkeit haben. Sie kann dazu beitra­gen, Ressourcen zu sparen, Emis­sio­nen zu reduzieren, Bil­dung zu fördern oder Armut zu bekämpfen. Sie kann aber auch dazu führen, Ressourcen zu ver­schwen­den, Emis­sio­nen zu erhöhen, Ungle­ich­heit zu ver­stärken oder Kon­flik­te zu provozieren. Die Nach­haltigkeit kann sowohl als Treiber als auch als Bremse für die Dig­i­tal­isierung wirken. Sie kann dazu anre­gen, dig­i­tale Tech­nolo­gien für ökol­o­gis­che, soziale oder wirtschaftliche Ziele einzuset­zen. Sie kann aber auch dazu auf­fordern, dig­i­tale Tech­nolo­gien kri­tisch zu hin­ter­fra­gen oder zu reg­ulieren.

Um die Wech­sel­wirkun­gen zwis­chen Nach­haltigkeit und Dig­i­tal­isierung bess­er zu ver­ste­hen und zu gestal­ten, haben wir ein Online-Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung erstellt. Dieses Lexikon soll Ihnen einen Überblick über die wichtig­sten Begriffe und Aspek­te dieses span­nen­den und rel­e­van­ten The­mas geben. Es soll Ihnen zeigen, wie dig­i­tale Tech­nolo­gien zur weltweit­en Nach­haltigkeit­strans­for­ma­tion beitra­gen kön­nen. Es soll Ihnen auch die Her­aus­forderun­gen und Risiken aufzeigen, die mit der Dig­i­tal­isierung ver­bun­den sind. Und es soll Ihnen inspiri­eren, sich selb­st aktiv für eine nach­haltige Dig­i­tal­isierung einzuset­zen.

In diesem Artikel wer­den wir Ihnen das Online-Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung vorstellen. Wir wer­den Ihnen erk­lären, wie es aufge­baut ist, welche Inhalte es enthält und wie Sie es nutzen kön­nen. Wir wer­den Ihnen auch einige Beispiele aus dem Lexikon präsen­tieren, um Ihnen einen Ein­blick in die ver­schiede­nen Dimen­sio­nen, Anwen­dungs­felder, Trends, Inno­va­tio­nen und Fra­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung zu geben. Wir hof­fen, dass Sie mit diesem Artikel Ihr Inter­esse an diesem The­ma weck­en kön­nen und dass Sie unser Online-Lexikon als eine wertvolle Ressource für Ihre eigene Recherche, Bil­dung oder Aktion nutzen wer­den.

Die Dimensionen der nachhaltigen Digitalisierung

Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung ist ein vielschichtiges und kom­plex­es Phänomen, das ver­schiedene Dimen­sio­nen umfasst. Diese Dimen­sio­nen sind nicht voneinan­der isoliert, son­dern ste­hen in Wech­sel­wirkung und Bee­in­flus­sung zueinan­der. Sie kön­nen sowohl pos­i­tive als auch neg­a­tive Effek­te auf die Nach­haltigkeit und die Dig­i­tal­isierung haben. Um diese Dimen­sio­nen zu ver­ste­hen und zu gestal­ten, brauchen wir geeignete Indika­toren und Maß­nah­men, die uns helfen, die Wirkun­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung zu bew­erten und zu verbessern. In diesem Abschnitt wer­den wir vier Dimen­sio­nen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung vorstellen: die ökol­o­gis­che, die ökonomis­che, die soziale und die poli­tis­che Dimen­sion.

Die ökologische Dimension

Die ökol­o­gis­che Dimen­sion bezieht sich auf die Auswirkun­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung auf die natür­lichen Ressourcen und Ökosys­teme. Sie bet­rifft sowohl den Ressourcenver­brauch und die Emis­sio­nen, die durch die Her­stel­lung, Nutzung und Entsorgung dig­i­taler Tech­nolo­gien entste­hen, als auch die Poten­ziale, die dig­i­tale Tech­nolo­gien bieten, um den Ressourcenver­brauch und die Emis­sio­nen ander­er Sek­toren zu reduzieren oder zu ver­mei­den. Die ökol­o­gis­che Dimen­sion ist eng mit dem Ziel der ökol­o­gis­chen Nach­haltigkeit ver­bun­den, das darauf abzielt, die natür­lichen Lebens­grund­la­gen für heutige und kün­ftige Gen­er­a­tio­nen zu erhal­ten.

Ein wichtiger Indika­tor für die ökol­o­gis­che Dimen­sion ist der ökol­o­gis­che Fußab­druck, der den Flächenbe­darf misst, der nötig ist, um den Ressourcenver­brauch und die Emis­sio­nen ein­er bes­timmten Aktiv­ität oder eines bes­timmten Pro­duk­ts zu deck­en. Ein ander­er Indika­tor ist der Mate­r­i­al Foot­print, der den gesamten Mate­ri­alver­brauch ent­lang des Leben­szyk­lus ein­er Aktiv­ität oder eines Pro­duk­ts misst. Bei­de Indika­toren kön­nen helfen, den ökol­o­gis­chen Ruck­sack dig­i­taler Tech­nolo­gien zu bes­tim­men, also die Menge an Ressourcen und Emis­sio­nen, die mit ihrer Her­stel­lung, Nutzung und Entsorgung ver­bun­den sind.

Eine wichtige Maß­nahme für die ökol­o­gis­che Dimen­sion ist die Steigerung der Energie- und Mate­ri­al­ef­fizienz dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Reduzierung des Ressourcenver­brauchs und der Emis­sio­nen pro Funk­tion­sein­heit oder Nutzungszeitraum. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der Kreis­laufwirtschaft, also der Wiederver­wen­dung, Reparatur oder Wiederver­w­er­tung dig­i­taler Pro­duk­te oder ihrer Bestandteile. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, den ökol­o­gis­chen Fußab­druck und den Mate­r­i­al Foot­print dig­i­taler Tech­nolo­gien zu ver­ringern.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung in der ökol­o­gis­chen Dimen­sion ist das Pro­jekt EcoG, das ein intel­li­gentes Ladesys­tem für Elek­tro­fahrzeuge entwick­elt hat. Das Sys­tem nutzt kün­stliche Intel­li­genz, um das Lade­v­er­hal­ten der Nutzer zu analysieren und opti­male Ladezeit­en vorzuschla­gen. Das Ziel ist es, den Stromver­brauch zu senken, Net­züber­las­tun­gen zu ver­mei­den und erneuer­bare Energien bess­er zu inte­gri­eren1.

Die ökonomische Dimension

Die ökonomis­che Dimen­sion bezieht sich auf die Auswirkun­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung auf die wirtschaftliche Leis­tungs­fähigkeit und Inno­va­tion. Sie bet­rifft sowohl die Kosten und Nutzen, die durch die Entwick­lung, Anwen­dung und Ver­bre­itung dig­i­taler Tech­nolo­gien entste­hen, als auch die Poten­ziale, die dig­i­tale Tech­nolo­gien bieten, um neue Geschäftsmod­elle, Märk­te oder Wertschöp­fungs­ket­ten zu schaf­fen oder zu verän­dern. Die ökonomis­che Dimen­sion ist eng mit dem Ziel der ökonomis­chen Nach­haltigkeit ver­bun­den, das darauf abzielt, eine dauer­hafte und gerechte Wohl­stand­sen­twick­lung für alle zu gewährleis­ten.

Ein wichtiger Indika­tor für die ökonomis­che Dimen­sion ist das Brut­toin­land­spro­dukt (BIP), das den Gesamtwert aller in einem Land pro­duzierten Güter und Dien­stleis­tun­gen misst. Ein ander­er Indika­tor ist der Dig­i­tal­isierungsin­dex, der den Grad der Dig­i­tal­isierung in ver­schiede­nen Bere­ichen wie Infra­struk­tur, Wirtschaft, Bil­dung oder Ver­wal­tung misst. Bei­de Indika­toren kön­nen helfen, den ökonomis­chen Beitrag dig­i­taler Tech­nolo­gien zu bes­tim­men, also die Menge an Wertschöp­fung und Inno­va­tion, die mit ihrer Entwick­lung, Anwen­dung und Ver­bre­itung ver­bun­den sind.

Eine wichtige Maß­nahme für die ökonomis­che Dimen­sion ist die Steigerung der Pro­duk­tiv­ität und Qual­ität dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Erhöhung des Nutzens pro Kosten oder Zeit­ein­heit. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der Diver­si­fizierung und Trans­for­ma­tion dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Schaf­fung oder Verän­derung von Geschäftsmod­ellen, Märk­ten oder Wertschöp­fungs­ket­ten, die auf dig­i­tal­en Tech­nolo­gien basieren oder diese nutzen. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, den ökonomis­chen Beitrag dig­i­taler Tech­nolo­gien zu erhöhen.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung in der ökonomis­chen Dimen­sion ist das Pro­jekt Share&Charge, das eine Blockchain-basierte Plat­tform für das Teilen und Bezahlen von Lade­in­fra­struk­tur für Elek­tro­fahrzeuge entwick­elt hat. Die Plat­tform ermöglicht es pri­vat­en und gewerblichen Anbi­etern von Ladesäulen, diese anderen Nutzern zur Ver­fü­gung zu stellen und dafür eine Gebühr zu erhal­ten. Das Ziel ist es, die Nutzung und Rentabil­ität von Lade­in­fra­struk­tur zu erhöhen, den Zugang zu Lademöglichkeit­en zu verbessern und die Trans­parenz und Sicher­heit von Zahlun­gen zu gewährleis­ten2.

Die soziale Dimension

Die soziale Dimen­sion bezieht sich auf die Auswirkun­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung auf die soziale Gerechtigkeit und Teil­habe. Sie bet­rifft sowohl die Verteilung und den Zugang zu dig­i­tal­en Ressourcen und Chan­cen, als auch die Poten­ziale, die dig­i­tale Tech­nolo­gien bieten, um die soziale Inte­gra­tion, Inklu­sion oder Par­tizipa­tion zu fördern oder zu verbessern. Die soziale Dimen­sion ist eng mit dem Ziel der sozialen Nach­haltigkeit ver­bun­den, das darauf abzielt, die Grundbedürfnisse und Rechte aller Men­schen zu sich­ern und zu schützen.

Ein wichtiger Indika­tor für die soziale Dimen­sion ist der Gini-Koef­fizient, der das Aus­maß der Einkom­mens- oder Ver­mö­gen­sun­gle­ich­heit in ein­er Gesellschaft misst. Ein ander­er Indika­tor ist der Dig­i­tal Divide Index, der das Aus­maß der dig­i­tal­en Kluft zwis­chen ver­schiede­nen Grup­pen oder Regio­nen misst. Bei­de Indika­toren kön­nen helfen, den sozialen Ein­fluss dig­i­taler Tech­nolo­gien zu bes­tim­men, also die Menge an Ungle­ich­heit oder Ungerechtigkeit, die mit ihrer Entwick­lung, Anwen­dung und Ver­bre­itung ver­bun­den sind.

Eine wichtige Maß­nahme für die soziale Dimen­sion ist die Steigerung der Ver­füg­barkeit und Qual­ität dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Verbesserung des Zugangs zu dig­i­tal­en Ressourcen und Chan­cen für alle Men­schen. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der Vielfalt und Beteili­gung dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Berück­sich­ti­gung oder Ein­beziehung ver­schieden­er Bedürfnisse, Inter­essen oder Per­spek­tiv­en in die Entwick­lung, Anwen­dung oder Ver­bre­itung dig­i­taler Tech­nolo­gien. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, den sozialen Ein­fluss dig­i­taler Tech­nolo­gien zu ver­ringern.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung in der sozialen Dimen­sion ist das Pro­jekt Dig­i­tal Empow­er­ment, das eine Online-Plat­tform für dig­i­tale Bil­dung und Empow­er­ment von Frauen in Afri­ka entwick­elt hat. Die Plat­tform bietet Kurse zu ver­schiede­nen The­men wie Pro­gram­mierung, Web­de­sign oder Online-Mar­ket­ing an. Das Ziel ist es, Frauen dig­i­tale Kom­pe­ten­zen zu ver­mit­teln, ihre beru­flichen Per­spek­tiv­en zu verbessern und ihre gesellschaftliche Teil­habe zu stärken3.

Die politische Dimension

Die poli­tis­che Dimen­sion bezieht sich auf die Auswirkun­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung auf die poli­tis­che Ord­nung und Steuerung. Sie bet­rifft sowohl die Rolle und Ver­ant­wor­tung der poli­tis­chen Akteure und Insti­tu­tio­nen, die die Entwick­lung, Anwen­dung und Ver­bre­itung dig­i­taler Tech­nolo­gien reg­ulieren oder bee­in­flussen, als auch die Poten­ziale, die dig­i­tale Tech­nolo­gien bieten, um die poli­tis­che Par­tizipa­tion, Trans­parenz oder Rechen­schaft zu fördern oder zu verbessern. Die poli­tis­che Dimen­sion ist eng mit dem Ziel der poli­tis­chen Nach­haltigkeit ver­bun­den, das darauf abzielt, eine demokratis­che und rechtsstaatliche Gov­er­nance für alle zu gewährleis­ten.

Ein wichtiger Indika­tor für die poli­tis­che Dimen­sion ist der Demokratiein­dex, der das Aus­maß der demokratis­chen Qual­ität in einem Land misst. Ein ander­er Indika­tor ist der E‑Government Index, der das Aus­maß der Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien in der öffentlichen Ver­wal­tung misst. Bei­de Indika­toren kön­nen helfen, den poli­tis­chen Ein­fluss dig­i­taler Tech­nolo­gien zu bes­tim­men, also die Menge an Demokratie oder Effek­tiv­ität, die mit ihrer Entwick­lung, Anwen­dung und Ver­bre­itung ver­bun­den sind.

Eine wichtige Maß­nahme für die poli­tis­che Dimen­sion ist die Steigerung der Kom­pe­tenz und Legit­im­ität dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Verbesserung der Qual­ität und Akzep­tanz von poli­tis­chen Entschei­dun­gen oder Reg­ulierun­gen, die dig­i­tale Tech­nolo­gien betr­e­f­fen oder nutzen. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der Koop­er­a­tion und Koor­di­na­tion dig­i­taler Tech­nolo­gien, also die Schaf­fung oder Ver­stärkung von gemein­samen Nor­men, Stan­dards oder Plat­tfor­men, die dig­i­tale Tech­nolo­gien regeln oder nutzen. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, den poli­tis­chen Ein­fluss dig­i­taler Tech­nolo­gien zu erhöhen.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung in der poli­tis­chen Dimen­sion ist das Pro­jekt Liq­uid Democ­ra­cy, das eine Online-Plat­tform für par­tizipa­tive Demokratie entwick­elt hat. Die Plat­tform ermöglicht es den Nutzern, sich über ver­schiedene The­men zu informieren, ihre Mei­n­un­gen auszu­tauschen und ihre Stim­men direkt oder delegiert abzugeben. Das Ziel ist es, die poli­tis­che Par­tizipa­tion zu erhöhen, die Mei­n­ungsvielfalt zu fördern und die Repräsen­ta­tiv­ität zu verbessern1.

Die Anwendungsfelder und Beispiele für nachhaltige digitale Lösungen

Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung ist nicht nur ein abstrak­tes Konzept, son­dern eine konkrete Prax­is, die in ver­schiede­nen Sek­toren und Bere­ichen angewen­det wird. Es gibt viele Anwen­dungs­felder und Beispiele für nach­haltige dig­i­tale Lösun­gen, die die Nach­haltigkeit und die Dig­i­tal­isierung fördern oder verbessern. Diese Lösun­gen nutzen dig­i­tale Tech­nolo­gien, um ökol­o­gis­che, ökonomis­che, soziale oder poli­tis­che Prob­leme zu lösen oder zu min­dern. Sie schaf­fen neue Werte oder Nutzen für die Nutzer oder die Gesellschaft. Sie sind inno­v­a­tiv, kreativ und anpas­sungs­fähig. In diesem Abschnitt wer­den wir einige Anwen­dungs­felder und Beispiele für nach­haltige dig­i­tale Lösun­gen vorstellen, die sich auf ver­schiedene The­men wie Energie, Mobil­ität, Bil­dung, Gesund­heit, Land­wirtschaft, Indus­trie, Han­del oder Ver­wal­tung beziehen.

Energie

Energie ist ein zen­trales The­ma für die nach­haltige Dig­i­tal­isierung, da sie sowohl eine Voraus­set­zung als auch eine Her­aus­forderung für die Entwick­lung und Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien ist. Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung kann dazu beitra­gen, den Energie­ver­brauch zu senken, die Energieef­fizienz zu erhöhen, die erneuer­baren Energien zu inte­gri­eren und die Energiesicher­heit zu gewährleis­ten. Einige Beispiele für nach­haltige dig­i­tale Lösun­gen im Bere­ich Energie sind:

Mobilität

Mobil­ität ist ein weit­eres wichtiges The­ma für die nach­haltige Dig­i­tal­isierung, da sie sowohl eine Möglichkeit als auch eine Ver­ant­wor­tung für die Gestal­tung und Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien ist. Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung kann dazu beitra­gen, den Verkehr zu reduzieren, die Mobil­ität­sop­tio­nen zu erweit­ern, die Verkehrssicher­heit zu verbessern und die Umwelt­be­las­tung zu ver­ringern. Einige Beispiele für nach­haltige dig­i­tale Lösun­gen im Bere­ich Mobil­ität sind:

Bildung

Bil­dung ist ein grundle­gen­des The­ma für die nach­haltige Dig­i­tal­isierung, da sie sowohl eine Voraus­set­zung als auch eine Folge für die Entwick­lung und Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien ist. Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung kann dazu beitra­gen, den Zugang zu Bil­dung zu verbessern, die Qual­ität der Bil­dung zu erhöhen, die Lern­meth­o­d­en zu diver­si­fizieren und die Bil­dungs­gerechtigkeit zu fördern. Einige Beispiele für nach­haltige dig­i­tale Lösun­gen im Bere­ich Bil­dung sind:

  • [E‑Learning]: E‑Learning ist ein Konzept zur Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien wie Com­put­er, Inter­net oder Smart­phones zur Ver­mit­tlung von Wis­sen oder Fähigkeit­en. Es kann dazu beitra­gen, das Ler­nange­bot zu erweit­ern, das Ler­nen indi­vidu­ell anzu­passen, das Ler­nen flex­i­bel zu gestal­ten und das Ler­nen kol­lab­o­ra­tiv zu machen.
  • [Gam­i­fi­ca­tion]: Gam­i­fi­ca­tion ist ein Konzept zur Nutzung von Spielele­menten wie Punk­ten, Abze­ichen oder Ran­glis­ten zur Motivierung oder Beloh­nung von Ler­nen­den. Es kann dazu beitra­gen, das Ler­nen attrak­tiv zu machen, das Ler­nen her­aus­fordernd zu machen, das Ler­nen inter­ak­tiv zu machen und das Ler­nen spielerisch zu machen.
  • [Vir­tu­al Real­i­ty]: Vir­tu­al Real­i­ty ist ein Konzept zur Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien wie VR-Brillen, Sen­soren oder Con­trollern zur Erzeu­gung ein­er kün­stlichen Umge­bung, in der sich der Ler­nende bewe­gen und inter­agieren kann. Es kann dazu beitra­gen, das Ler­nen immer­siv zu machen, das Ler­nen real­is­tisch zu machen, das Ler­nen exper­i­mentell zu machen und das Ler­nen emo­tion­al zu machen.

Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung ist nicht nur ein beste­hen­des Phänomen, son­dern auch ein zukun­ftsweisendes Pro­jekt, das ständig neue Trends und Inno­va­tio­nen her­vor­bringt. Es gibt viele Trends und Inno­va­tio­nen in der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung, die die Nach­haltigkeit und die Dig­i­tal­isierung vorantreiben oder verän­dern. Diese Trends und Inno­va­tio­nen nutzen dig­i­tale Tech­nolo­gien, um neue Lösun­gen oder Pro­duk­te zu entwick­eln oder zu verbessern. Sie basieren auf wis­senschaftlichen Erken­nt­nis­sen, tech­nol­o­gis­chen Fortschrit­ten oder kreativ­en Ideen. Sie sind dis­rup­tiv, visionär und anre­gend. In diesem Abschnitt wer­den wir einige Trends und Inno­va­tio­nen in der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung vorstellen, die sich auf ver­schiedene The­men wie Kün­stliche Intel­li­genz, Blockchain, Inter­net der Dinge oder Cloud Com­put­ing beziehen.

Künstliche Intelligenz

Kün­stliche Intel­li­genz (KI) ist ein Trend und eine Inno­va­tion in der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung, die dig­i­tale Tech­nolo­gien nutzt, um intel­li­gente Sys­teme oder Anwen­dun­gen zu schaf­fen oder zu verbessern. KI kann dazu beitra­gen, kom­plexe Prob­leme zu lösen, große Daten­men­gen zu analysieren, men­schliche Fähigkeit­en zu erweit­ern oder zu erset­zen und neue Erken­nt­nisse oder Möglichkeit­en zu gener­ieren. KI kann aber auch ethis­che, rechtliche oder gesellschaftliche Her­aus­forderun­gen mit sich brin­gen, wie z.B. den Daten­schutz, die Ver­ant­wortlichkeit oder die Fair­ness.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit KI ist das Pro­jekt [Plan­tix], das eine mobile App für die Pflanzen­di­ag­nose entwick­elt hat. Die App nutzt KI, um Pflanzenkrankheit­en oder Schädlinge anhand von Fotos zu erken­nen und zu klas­si­fizieren. Die App bietet auch Tipps zur Behand­lung oder Präven­tion von Pflanzen­prob­le­men. Das Ziel ist es, die land­wirtschaftliche Pro­duk­tiv­ität zu steigern, die Umwelt­be­las­tung zu ver­ringern und die Ernährungssicher­heit zu verbessern.

Blockchain

Blockchain ist ein Trend und eine Inno­va­tion in der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung, die dig­i­tale Tech­nolo­gien nutzt, um dezen­trale Daten­banken oder Net­zw­erke zu schaf­fen oder zu verbessern. Blockchain kann dazu beitra­gen, die Sicher­heit, Trans­parenz und Effizienz von Dat­en- oder Transak­tion­sprozessen zu erhöhen, die Ver­trauenswürdigkeit, Unverän­der­lichkeit und Nachver­fol­gbarkeit von Dat­en oder Transak­tio­nen zu gewährleis­ten und die Inter­me­di­a­tion, Zen­tral­isierung oder Kon­trolle von Dat­en oder Transak­tio­nen zu reduzieren oder zu eli­m­inieren. Blockchain kann aber auch tech­nis­che, reg­u­la­torische oder organ­isatorische Her­aus­forderun­gen mit sich brin­gen, wie z.B. den Energie­ver­brauch, die Skalier­barkeit oder die Gov­er­nance.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit Blockchain ist das Pro­jekt [Solar­Coin], das eine dig­i­tale Währung für Solaren­ergie geschaf­fen hat. Die Währung basiert auf ein­er Blockchain-Plat­tform, die den Nach­weis und die Beloh­nung von Solaren­ergieerzeu­gung ermöglicht. Die Währung kann von Solaran­la­genbe­sitzern beansprucht wer­den, indem sie ihre Solaren­ergiepro­duk­tion ver­i­fizieren lassen. Das Ziel ist es, die Nutzung von Solaren­ergie zu fördern, den Kli­mawan­del zu bekämpfen und die Energiewende zu unter­stützen.

Internet der Dinge

Inter­net der Dinge (IoT) ist ein Trend und eine Inno­va­tion in der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung, die dig­i­tale Tech­nolo­gien nutzt, um physis­che Objek­te oder Geräte mit dem Inter­net zu verbinden oder zu verbessern. IoT kann dazu beitra­gen, die Funk­tion­al­ität, Kon­nek­tiv­ität und Inter­ak­tiv­ität von Objek­ten oder Geräten zu erhöhen, die Überwachung, Steuerung und Opti­mierung von Objek­ten oder Geräten zu ermöglichen und neue Dien­ste oder Geschäftsmod­elle auf Basis von Objek­ten oder Geräten zu schaf­fen oder zu verän­dern. IoT kann aber auch Sicherheits‑, Daten­schutz- oder Kom­pat­i­bil­ität­sprob­leme mit sich brin­gen, wie z.B. den Hack­eran­griff, den Daten­miss­brauch oder die Gerä­teob­soleszenz.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit IoT ist das Pro­jekt [Smart­Bin], das intel­li­gente Abfall­be­häl­ter entwick­elt hat. Die Behäl­ter sind mit Sen­soren aus­ges­tat­tet, die den Füll­stand und die Zusam­menset­zung des Abfalls messen und über das Inter­net an eine zen­trale Plat­tform über­mit­teln. Die Plat­tform nutzt diese Dat­en, um die Abhol­ung und Entsorgung des Abfalls zu pla­nen und zu opti­mieren. Das Ziel ist es, den Abfall zu reduzieren, die Abfall­wirtschaft zu verbessern und die Umweltver­schmutzung zu ver­ringern.

Cloud Computing

Cloud Com­put­ing ist ein Trend und eine Inno­va­tion in der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung, die dig­i­tale Tech­nolo­gien nutzt, um Rechen- oder Spe­icher­res­sourcen über das Inter­net bere­itzustellen oder zu verbessern. Cloud Com­put­ing kann dazu beitra­gen, die Kosten, den Aufwand und die Kom­plex­ität von IT-Sys­te­men zu senken, die Skalier­barkeit, Flex­i­bil­ität und Zuver­läs­sigkeit von IT-Sys­te­men zu erhöhen und die Zusam­me­nar­beit, Inno­va­tion und Trans­for­ma­tion von IT-Sys­te­men zu fördern oder zu ermöglichen. Cloud Com­put­ing kann aber auch ökol­o­gis­che, rechtliche oder ethis­che Fra­gen aufw­er­fen, wie z.B. den Energie­ver­brauch, den Daten­schutz oder die Sou­veränität.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit Cloud Com­put­ing ist das Pro­jekt [Green Cloud], das eine umwelt­fre­undliche Cloud-Plat­tform entwick­elt hat. Die Plat­tform nutzt erneuer­bare Energien, um die Serv­er zu betreiben, die die Rechen- oder Spe­icher­res­sourcen anbi­eten. Die Plat­tform bietet auch einen CO2-Rech­n­er an, der den Nutzern zeigt, wie viel CO2 sie durch die Nutzung der Plat­tform eins­paren kön­nen. Das Ziel ist es, den Energie­ver­brauch zu senken, die Emis­sio­nen zu reduzieren und das Umwelt­be­wusst­sein zu erhöhen.

Die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen und Debatten

Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung ist nicht nur ein tech­nis­ches Phänomen, son­dern auch ein nor­ma­tives Pro­jekt, das ver­schiedene ethis­che, rechtliche und gesellschaftliche Fra­gen und Debat­ten aufwirft. Diese Fra­gen und Debat­ten betr­e­f­fen die Werte, Prinzip­i­en und Regeln, die die Entwick­lung, Anwen­dung und Ver­bre­itung dig­i­taler Tech­nolo­gien leit­en oder begren­zen sollen. Sie berühren sowohl die indi­vidu­ellen als auch die kollek­tiv­en Rechte, Pflicht­en und Inter­essen, die mit der Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien ver­bun­den sind. Sie erfordern sowohl die Reflex­ion als auch die Diskus­sion über die Ziele, Bedin­gun­gen und Fol­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung. In diesem Abschnitt wer­den wir einige ethis­che, rechtliche und gesellschaftliche Fra­gen und Debat­ten vorstellen, die sich auf ver­schiedene The­men wie Daten­schutz, dig­i­tale Teil­habe, dig­i­tale Sou­veränität oder dig­i­tale Bil­dung beziehen.

Datenschutz

Daten­schutz ist eine ethis­che, rechtliche und gesellschaftliche Frage und Debat­te, die sich mit dem Schutz der per­so­n­en­be­zo­ge­nen Dat­en von Nutzern oder Betrof­fe­nen dig­i­taler Tech­nolo­gien befasst. Per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en sind alle Infor­ma­tio­nen, die sich auf eine iden­ti­fizierte oder iden­ti­fizier­bare natür­liche Per­son beziehen. Sie kön­nen sen­si­ble oder intime Aspek­te des Lebens oder der Per­sön­lichkeit ein­er Per­son offen­baren. Daten­schutz bet­rifft sowohl das Recht auf infor­ma­tionelle Selb­st­bes­tim­mung als auch das Recht auf Pri­vat­sphäre. Er soll ver­hin­dern, dass per­so­n­en­be­zo­gene Dat­en miss­braucht, manip­uliert oder unbefugt weit­ergegeben wer­den.

Ein wichtiger Indika­tor für den Daten­schutz ist das Daten­schutzniveau, das den Grad der Sicher­heit und Kon­trolle misst, den Nutzer oder Betrof­fene über ihre per­so­n­en­be­zo­ge­nen Dat­en haben. Ein wichtiger Fak­tor für das Daten­schutzniveau ist die Ein­hal­tung der Daten­schutzge­set­ze, die die Erhe­bung, Ver­ar­beitung und Über­mit­tlung per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en regeln. Ein Beispiel für ein Daten­schutzge­setz ist die Europäis­che Daten­schutz-Grund­verord­nung (DSGVO), die seit 2018 in der Europäis­chen Union gilt1.

Eine wichtige Maß­nahme für den Daten­schutz ist die Anwen­dung des Pri­va­cy by Design-Ansatzes, der darauf abzielt, den Daten­schutz bere­its in der Entwick­lung dig­i­taler Tech­nolo­gien zu berück­sichti­gen und zu inte­gri­eren. Eine andere Maß­nahme ist die Anwen­dung des Pri­va­cy by Default-Ansatzes, der darauf abzielt, den Daten­schutz bere­its in den Stan­dard­e­in­stel­lun­gen dig­i­taler Tech­nolo­gien zu gewährleis­ten. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, den Daten­schutz zu stärken.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit Daten­schutz ist das Pro­jekt [Sol­id], das eine dezen­trale Plat­tform für die Spe­icherung und Ver­wal­tung per­so­n­en­be­zo­gen­er Dat­en entwick­elt hat. Die Plat­tform ermöglicht es den Nutzern, ihre Dat­en in eige­nen Online-Spe­ich­ern (Pods) zu spe­ich­ern und selb­st zu entschei­den, wer Zugriff darauf hat. Das Ziel ist es, den Nutzern mehr Sou­veränität und Kon­trolle über ihre Dat­en zu geben2.

Digitale Teilhabe

Dig­i­tale Teil­habe ist eine ethis­che, rechtliche und gesellschaftliche Frage und Debat­te, die sich mit dem Zugang zu dig­i­tal­en Ressourcen und Chan­cen von Nutzern oder Betrof­fe­nen dig­i­taler Tech­nolo­gien befasst. Dig­i­tale Ressourcen sind alle materiellen oder imma­teriellen Güter oder Dien­stleis­tun­gen, die durch dig­i­tale Tech­nolo­gien bere­it­gestellt oder ermöglicht wer­den. Dig­i­tale Chan­cen sind alle Möglichkeit­en oder Vorteile, die durch dig­i­tale Tech­nolo­gien geschaf­fen oder erweit­ert wer­den. Dig­i­tale Teil­habe bet­rifft sowohl das Recht auf dig­i­tale Inklu­sion als auch das Recht auf dig­i­tale Diver­sität. Sie soll ver­hin­dern, dass Nutzer oder Betrof­fene von dig­i­tal­en Ressourcen oder Chan­cen aus­geschlossen, benachteiligt oder diskri­m­iniert wer­den.

Ein wichtiger Indika­tor für die dig­i­tale Teil­habe ist der Dig­i­tal Divide Index, der das Aus­maß der dig­i­tal­en Kluft zwis­chen ver­schiede­nen Grup­pen oder Regio­nen misst. Ein wichtiger Fak­tor für den Dig­i­tal Divide Index ist die Ver­füg­barkeit und Qual­ität der dig­i­tal­en Infra­struk­tur, die den Zugang zu dig­i­tal­en Ressourcen oder Chan­cen ermöglicht oder erle­ichtert. Ein Beispiel für eine dig­i­tale Infra­struk­tur ist das Bre­it­band­netz, das die Über­tra­gung von großen Daten­men­gen über das Inter­net erlaubt.

Eine wichtige Maß­nahme für die dig­i­tale Teil­habe ist die Verbesserung der dig­i­tal­en Kom­pe­tenz, die das Wis­sen, die Fähigkeit­en und die Ein­stel­lun­gen umfasst, die nötig sind, um dig­i­tale Tech­nolo­gien effek­tiv und ver­ant­wor­tungsvoll zu nutzen. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der dig­i­tal­en Gerechtigkeit, die die Anerken­nung und Berück­sich­ti­gung der unter­schiedlichen Bedürfnisse, Inter­essen und Per­spek­tiv­en von Nutzern oder Betrof­fe­nen dig­i­taler Tech­nolo­gien bein­hal­tet. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, die dig­i­tale Teil­habe zu erhöhen.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit dig­i­taler Teil­habe ist das Pro­jekt Dig­i­tal Empow­er­ment, das eine Online-Plat­tform für dig­i­tale Bil­dung und Empow­er­ment von Frauen in Afri­ka entwick­elt hat. Die Plat­tform bietet Kurse zu ver­schiede­nen The­men wie Pro­gram­mierung, Web­de­sign oder Online-Mar­ket­ing an. Das Ziel ist es, Frauen dig­i­tale Kom­pe­ten­zen zu ver­mit­teln, ihre beru­flichen Per­spek­tiv­en zu verbessern und ihre gesellschaftliche Teil­habe zu stärken3.

Digitale Souveränität

Dig­i­tale Sou­veränität ist eine ethis­che, rechtliche und gesellschaftliche Frage und Debat­te, die sich mit der Autonomie und Selb­st­bes­tim­mung von Nutzern oder Betrof­fe­nen dig­i­taler Tech­nolo­gien befasst. Dig­i­tale Sou­veränität bedeutet, dass Nutzer oder Betrof­fene über ihre eige­nen Dat­en, Inhalte oder Iden­titäten im dig­i­tal­en Raum ver­fü­gen und entschei­den kön­nen. Sie bet­rifft sowohl das Recht auf dig­i­tale Frei­heit als auch das Recht auf dig­i­tale Sicher­heit. Sie soll ver­hin­dern, dass Nutzer oder Betrof­fene von dig­i­tal­en Tech­nolo­gien abhängig, kon­trol­liert oder bee­in­flusst wer­den.

Ein wichtiger Indika­tor für die dig­i­tale Sou­veränität ist der Dig­i­tal Sov­er­eign­ty Index, der den Grad der Unab­hängigkeit und Selb­st­bes­tim­mung misst, den Nutzer oder Betrof­fene im dig­i­tal­en Raum haben. Ein wichtiger Fak­tor für den Dig­i­tal Sov­er­eign­ty Index ist die Ein­hal­tung der dig­i­tal­en Grun­drechte, die die Frei­heit, Gle­ich­heit und Würde von Nutzern oder Betrof­fe­nen im dig­i­tal­en Raum schützen. Ein Beispiel für ein dig­i­tales Grun­drecht ist das Recht auf Mei­n­ungs- und Infor­ma­tions­frei­heit im Inter­net.

Eine wichtige Maß­nahme für die dig­i­tale Sou­veränität ist die Stärkung der dig­i­tal­en Mündigkeit, die die Fähigkeit umfasst, dig­i­tale Tech­nolo­gien kri­tisch zu hin­ter­fra­gen, zu bew­erten und zu gestal­ten. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der dig­i­tal­en Resilienz, die die Fähigkeit umfasst, dig­i­tale Risiken zu erken­nen, zu ver­mei­den oder zu bewälti­gen. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, die dig­i­tale Sou­veränität zu stärken.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit dig­i­taler Sou­veränität ist das Pro­jekt [Decidim], das eine par­tizipa­tive Demokratieplat­tform entwick­elt hat. Die Plat­tform ermöglicht es den Nutzern, sich über ver­schiedene The­men zu informieren, ihre Mei­n­un­gen auszu­tauschen und ihre Stim­men direkt oder delegiert abzugeben. Die Plat­tform basiert auf freier Soft­ware und offe­nen Stan­dards und garantiert so die Trans­parenz und Nachvol­lziehbarkeit des Prozess­es. Das Ziel ist es, den Nutzern mehr Ein­fluss und Kon­trolle über poli­tis­che Entschei­dun­gen zu geben4.

Digitale Bildung

Dig­i­tale Bil­dung ist eine ethis­che, rechtliche und gesellschaftliche Frage und Debat­te, die sich mit der Ver­mit­tlung und dem Erwerb von Wis­sen, Fähigkeit­en und Ein­stel­lun­gen befasst, die für das Leben und Arbeit­en in ein­er dig­i­tal geprägten Welt erforder­lich sind. Dig­i­tale Bil­dung bet­rifft sowohl das Recht auf dig­i­tale Grund­bil­dung als auch das Recht auf dig­i­tale Weit­er­bil­dung. Sie soll ver­hin­dern, dass Nutzer oder Betrof­fene von dig­i­tal­en Tech­nolo­gien über­fordert, unvor­bere­it­et oder abge­hängt wer­den.

Ein wichtiger Indika­tor für die dig­i­tale Bil­dung ist der Dig­i­tal Lit­er­a­cy Index, der das Aus­maß der dig­i­tal­en Kom­pe­tenz in einem Land misst. Ein wichtiger Fak­tor für den Dig­i­tal Lit­er­a­cy Index ist die Ver­füg­barkeit und Qual­ität der dig­i­tal­en Bil­dungsange­bote, die den Nutzern oder Betrof­fe­nen dig­i­tale Tech­nolo­gien ver­mit­teln oder ermöglichen. Ein Beispiel für ein dig­i­tales Bil­dungsange­bot ist das Online-Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung, das Sie ger­ade lesen.

Eine wichtige Maß­nahme für die dig­i­tale Bil­dung ist die Verbesserung der dig­i­tal­en Lehr- und Lern­meth­o­d­en, die die Nutzung dig­i­taler Tech­nolo­gien im Unter­richt oder im Selb­st­studi­um fördern oder erle­ichtern. Eine andere Maß­nahme ist die Förderung der dig­i­tal­en Lernkul­tur, die die Moti­va­tion, das Engage­ment und die Reflex­ion von Nutzern oder Betrof­fe­nen im Lern­prozess unter­stützt oder anregt. Bei­de Maß­nah­men kön­nen helfen, die dig­i­tale Bil­dung zu verbessern.

Ein Beispiel für eine nach­haltige dig­i­tale Lösung mit dig­i­taler Bil­dung ist das Pro­jekt [Code Week], das eine europaweite Ini­tia­tive zur Förderung des Pro­gram­mierens und der dig­i­tal­en Kreativ­ität ist. Die Ini­tia­tive organ­isiert jedes Jahr im Okto­ber eine Woche voller Ver­anstal­tun­gen, Work­shops und Online-Aktiv­itäten, um Men­schen jeden Alters und jed­er Herkun­ft das Pro­gram­mieren näher zu brin­gen. Das Ziel ist es, die dig­i­tale Kom­pe­tenz zu stärken, die beru­flichen Per­spek­tiv­en zu erweit­ern und die dig­i­tale Teil­habe zu fördern1.

Schlussfolgerung

In diesem Artikel haben wir Ihnen das Online-Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung vorgestellt. Wir haben Ihnen erk­lärt, was Nach­haltigkeit und Dig­i­tal­isierung bedeuten und wie sie miteinan­der verknüpft sind. Wir haben Ihnen gezeigt, wie das Online-Lexikon aufge­baut ist, welche Inhalte es enthält und wie Sie es nutzen kön­nen. Wir haben Ihnen auch einige Beispiele aus dem Lexikon präsen­tiert, um Ihnen einen Ein­blick in die ver­schiede­nen Dimen­sio­nen, Anwen­dungs­felder, Trends, Inno­va­tio­nen und Fra­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung zu geben.

Wir hof­fen, dass Sie mit diesem Artikel Ihr Inter­esse an diesem span­nen­den und rel­e­van­ten The­ma geweckt haben und dass Sie unser Online-Lexikon als eine wertvolle Ressource für Ihre eigene Recherche, Bil­dung oder Aktion nutzen wer­den. Die nach­haltige Dig­i­tal­isierung ist eine große Chance und Her­aus­forderung für unsere Gesellschaft und unsere Zukun­ft. Sie erfordert unsere Aufmerk­samkeit, unser Ver­ständ­nis und unser Engage­ment. Sie bietet uns aber auch viele Möglichkeit­en, unsere Welt zu verbessern, zu gestal­ten und zu genießen.

Wenn Sie mehr über die nach­haltige Dig­i­tal­isierung erfahren möcht­en, kön­nen Sie fol­gende Ressourcen nutzen:

  • Das [Online-Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung], das Sie jed­erzeit kosten­los online abrufen kön­nen.
  • Das [Buch “Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung”], das eine ver­tiefte und umfassende Darstel­lung der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung bietet.
  • Das [Webi­nar “Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung”], das eine inter­ak­tive und prax­is­na­he Ein­führung in die nach­haltige Dig­i­tal­isierung bietet.

Wenn Sie sich für die nach­haltige Dig­i­tal­isierung engagieren möcht­en, kön­nen Sie fol­gende Möglichkeit­en nutzen:

  • Das [Net­zw­erk “Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung”], das eine Plat­tform für den Aus­tausch und die Ver­net­zung von Akteuren aus ver­schiede­nen Bere­ichen bietet.
  • Das [Pro­jekt “Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung”], das eine Möglichkeit für die Entwick­lung und Umset­zung von eige­nen Ideen oder Lösun­gen bietet.
  • Das [Fes­ti­val “Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung”], das eine Gele­gen­heit für die Präsen­ta­tion und Diskus­sion von aktuellen Trends und Inno­va­tio­nen bietet.

Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerk­samkeit und Ihr Inter­esse an der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung. Wir freuen uns auf Ihre Rück­mel­dung, Ihre Fra­gen oder Ihre Anre­gun­gen. Wir wün­schen Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Nutzung unseres Online-Lexikons für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung.

FAQs

Was ist das ibp.Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung?

Das ibp.Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung ist eine kosten­lose Online-Ressource, die Def­i­n­i­tio­nen, Erk­lärun­gen und Beispiele zu ver­schiede­nen The­men rund um Nach­haltigkeit und Dig­i­tal­isierung bietet. Es soll den Nutzern helfen, das kom­plexe und rel­e­vante Phänomen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung zu ver­ste­hen und sich damit auseinan­derzuset­zen, das die Inte­gra­tion von dig­i­tal­en Tech­nolo­gien und Nach­haltigkeit­sprinzip­i­en in ver­schiede­nen Sek­toren und Bere­ichen der Gesellschaft beze­ich­net.

Wie kann ich das ibp.Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung nutzen?

Sie kön­nen das ibp.Lexikon für Nach­haltigkeit durch Dig­i­tal­isierung für ver­schiedene Zwecke nutzen, wie z.B. Recherche, Bil­dung oder Aktion. Sie kön­nen das Lexikon nach Kat­e­gorien durch­suchen, wie z.B. Dimen­sio­nen, Anwen­dungs­felder, Trends, Inno­va­tio­nen oder Fra­gen. Sie kön­nen auch die Such­funk­tion nutzen, um gezielt nach bes­timmten Begrif­f­en oder The­men zu suchen. Sie kön­nen auch die Links zu weit­eren Ressourcen oder Möglichkeit­en zur Ver­tiefung oder zum Engage­ment nutzen, die am Ende jedes Artikels angegeben sind.

Was sind die Dimen­sio­nen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung?

Die Dimen­sio­nen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung sind die ver­schiede­nen Aspek­te oder Per­spek­tiv­en, aus denen die nach­haltige Dig­i­tal­isierung betra­chtet wer­den kann.

Sie beziehen sich auf die Auswirkun­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung auf die ökol­o­gis­che, ökonomis­che, soziale oder poli­tis­che Nach­haltigkeit. Sie helfen auch, die Ziele, Bedin­gun­gen und Fol­gen der nach­halti­gen Dig­i­tal­isierung zu definieren und zu bew­erten.


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